Crowdsourcing-Plattformen: Eine Möglichkeit, online Geld zu verdienen? In Zeiten der Digitalisierung wandert auch ein Großteil unserer Arbeit ab ins Internet und wandelt sich: Ein großes Schlagwort in diesem Zusammenhang lautet Crowdsourcing. Basierend auf der Annahme, dass mehr Menschen auch mehr Erfahrung sowie Wissen bieten können, etablierte sich diese neue Form der innovativen Leistungserbringung, die interaktiv sowie kollaborativ entsteht.
Vom englischen „crowd“ für Menschenmenge und „sourcing“ für Beschaffung zusammengesetzt, geht es hier im Prinzip um die Auslagerung von Unternehmensaufgaben an Freelancer – aber auch um viel mehr: Denn Crowdsourcing ist für viele freie Kreative wie zum Beispiel Grafiker oder Texter eine gute Möglichkeit, online Geld zu verdienen.
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Inhalt des Artikels
Was ist Crowdsourcing eigentlich genau?
Der Begriff Crowdsourcing spielt zudem an die Idee des „Outsourcing“ an, bei dem diverse Aufträge von Unternehmen eben an Freelancer ausgelagert werden. Im Grunde handelt es sich bei dem Prinzip des „Crowdsourcing“ also um eine Auslagerung von Projekten an viele solcher freien Mitarbeiter, die in Gruppenarbeit Aufträge bearbeiten und darin Geschäftsideen, Produkte, Logos oder auch Namensfindungen entwickeln.
Für Unternehmen hat dieses Prinzip viele Vorteile: Genannt seien hier beispielsweise die Flexibilität, Vielfalt oder Verarbeitungsgeschwindigkeit. Das Crowdsourcing-Motto lautet schließlich: Eine Gruppe kann immer mehr Ideen als ein Individuum hervorbringen, so dass diese Art der „Schwarmintelligenz“ in der Wirtschaft gerne und erfolgreich genutzt wird.
Der Wired-Journalist Jeff Howe, der den Begriff Crowdsourcing geprägt hat, spricht vom „Rise of Crowdsourcing“ und er schließt in seine Definition auch das Sammeln von Ideen von Außen mit ein. Gerade bei schwierigen Prozessen wie Namensfindungen für ein Unternehmen oder ein Produkt, sind solche vielfältigen und freien Ansätze hilfreich. Eine Firma profitiert also auch in diesem Bereich vom Crowdsourcing, denn hier treffen das Unternehmen und der Texter auf eine neuartige unkomplizierte Art und Weise aufeinander, so dass frische und erfrischende Lösungen in all ihrer Freiheit entstehen können – gerade bei einem komplexen Vorgang wie einer Namensbildung sind solche freiheitlichen Voraussetzungen notwendig.
Der Grundgedanke ist dabei so einfach, wie genial: Kreative nehmen an einem Projekt teil, das sie interessiert und das Unternehmen bekommt viele Vorschläge zu einem gestellten Auftrag. Die „Wisdom of the crowd“ (also: Die Weisheit der Vielen) strahlt demnach in zwei Seiten aus: Zum einen bietet sie das wichtige Know-How der kreativen Freelancer und zum anderen ist sie sowohl für Auftragnehmer als auch für Auftraggeber eine finanziell lohnende Angelegenheit.
Beispiel: Wie funktioniert ein Namensfindungswettbewerb?
Neben der Logo- oder Corporate-Design-Findung per Crowdsourcing werden vor allem Namen für Produkte oder Firmen über einen solchen Wettbewerb im Internet gesucht.
Und so sieht das Ganze dann zum Beispiel im Falle eines erfolgreichen Logo-Designs aus:
Gesucht wurde ein neuer Name samt Logo für einen Getränkelieferdienst, eingereicht wurden 79 Vorschläge von 22 Designern und der Gewinner erhielt ein Preisgeld von 320 Euro. Aber auch die anderen Entwürfe können sich sehen lassen. Beim Sieger wird sowohl im Namen als auch im Design geschickt mit einer Anspielung an eine berühmte Filmfigur gespielt – der Name bleibt so sicherlich im Gedächtnis!
Weitere Beispiele für gelungene Namensfindungen sind zum Beispiel:
Wie aber funktioniert ein solcher Namensfindungswettbewerb genau? Und was muss man als freier Texter tun, um daran teilnehmen zu können?
Wie bei jedem Auftrag steht auch beim Crowdsourcing zu Beginn ein Briefing: Gerade beim Finden von Firmennamen ist es nämlich essentiell zu wissen, was das jeweilige Unternehmen oder Produkt eigentlich ausstrahlen will. Um also am Ende des Wettbewerbs einen idealen Namen zu erhalten, sollte man mit einer präzisen Aufgabenstellung arbeiten können. Die rechtliche Absicherung hinsichtlich der Nutzung der eingereichten Vorschläge ist zudem ein wichtiger Teilaspekt eines Namensfindungswettbewerbs. Denn auch für Firmennamen gelten bestimmte Rechtsformen: Nicht ins Handelsregister eingetragenen Selbstständige oder Freiberufler haben streng genommen keine Firma und brauchen daher auch keinen Firmennamen – der Eigenname ist hier die Geschäftsbezeichnung, der allerdings durch eine weitere kreative Bezeichnung ergänzt und prägnanter gemacht werden kann. Bei Personengesellschaften wie beispielsweise einer GbR verhält es sich ähnlich, auch hier ist der Nachname erforderlich, die Rechtsform muss zudem ebenfalls immer angegeben werden. Völlig frei in der Namenswahl sind eingetragenen Gesellschaft wie GmbH oder AG, aber auch hier ist zu beachten, dass stets die Rechtsform hinter dem Firmennamen folgen muss. Doch auch diese Freiheit hat Grenzen und rechtlich ist zu beachten, dass kein irreführender oder bereits geschützter Begriff verwendet wird, wie zum Beispiel international, bio oder Institut. Selbstverständlich sind auch bereits bestehende Markenrechtsverletzungen tabu und ein neuer Name sollte nicht so ähnlich klingen wie ein bereits etablierter.
Sind all diese Rechtsfragen sowohl für Auftraggeber als auch Freelancer geklärt, wird ein bestimmtes Preisgeld vorgegeben. Plattformen wie designenlassen.de können hier verlässliche Einschätzungen über die angemessene Höhe je nach Anforderung geben. Der daraufhin startende Wettbewerb hat dann eine Laufzeit von sieben Tagen, in diesem Zeitrahmen geben die Kreativen ihre unterschiedlichsten Vorschläge zum Thema Namensfindung ab. Zu den Einreichungen wird oft Feedback von den Unternehmen gegeben, so dass die Entstehung eines neuen Namens eben auch stets ein Miteinander mehrerer Menschen ist. Für Auftraggeber ist ein solcher Online-Wettbewerb im Übrigen risikolos, denn sollte kein neuer Name überzeugen können, erhält der Unternehmer das Preisgeld wieder zurück. Sollte jedoch ein Freelancer den Nagel auf den Kopf getroffen haben, so ist in vielen Fällen ein erster Schritt für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit und lukrative Folgeaufträge getan.
Natürlich kann es auch vorkommen, dass keiner der eingereichten Namens- oder Logovorschläge so richtig passt: Es gibt bei solchen Wettbewerben keine Pflicht einen Gewinner zu küren. Dennoch muss das kein Nachteil für die Kreativen sein. Man kann sogar mehrere Gewinner küren und der Auftraggeber kann auch einen Bonus für gute, aber in diesem Fall nicht passende Vorschläge ausschütten: Diese Vorschläge können dann auch in einer Art Pool bleiben und für andere passende Projekte weiterverwendet werden. Für den Fall eines vereinbarten „garantierten“ Preisgeldes wird dieses unter allen Teilnehmern aufgeteilt, sollte es keinen Gewinner geben. Im Durchschnitt beläuft sich im Übrigen ein Preisgeld bei Namensfindungen auf 150 bis 180 Euro, bei einem Logo bei 350 Euro.
Wie kann man online Geld mit Crowdsourcing verdienen und welche Voraussetzungen muss man dafür mitbringen?
Auf Crowdsourcing-Plattformen sind diverse große Projekte wie SEO-Texterstellung oder Übersetzungen schnell und flexibel realisierbar. Aber auch in Sachen Namensfindung kann man online gutes Geld verdienen. Dabei sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass hier der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund steht: Man trifft auf talentierte Mitkollegen, aber man kann hier wirklich gute neue Kontakte knüpfen und sich so auch von seinen Mitbewerbern abheben – eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft, wenn man online Geld verdienen will.
So wie man sich auch für andere Aufträge mit Referenzen, Zeugnissen etc. qualifizieren muss, prüfen selbstverständlich auch Crowdsourcing-Plattformen die Eignungen. Die permanenten Bewertungen von Auftraggebern führen zudem zu einer korrekten Einstufung der Qualifizierung und hier hat der Kreative die faire Chance für gute Arbeit auch entsprechend gut belohnt sowie entlohnt zu werden.
Speziell bei Namensfindungsprozessen sollte man zudem als Kreativer das nötige Hintergrundwissen und Handwerkszeug im Kopf haben: Eine gründliche und genaue Recherche ob des gefunden Namens ist ratsam, Google hilft hier weiter aber auch eine Nachforschung beim Deutschen Patent- und Markenamt. In Sachen Kreativität gibt es jedoch viele Herangehensweisen den perfekten Namen zu finden: Wortkombinationen, Abkürzungen oder Fantasienamen – hier kann der Kreativität auf Basis von Know-How und Erfahrung freier Lauf gelassen werden.
Welche Vorteile bietet Crowdsourcing als Verdienstmöglichkeit:
Kreative Freelancer haben in Sachen Teilnahme an Online-Wettbewerben viele Vorteile, die sie in ihrer Selbstständigkeit nutzen können:
Kein Abhängigkeitsverhältnis: Kreative können sich interessante Aufträge selbst aussuchen.
- Keine Vorlaufszeit und lange Meetings: Im Prinzip kann man sofort damit beginnen ein vorab festgesetztes Honorar zu verdienen. Dabei kümmert sich die jeweilige Plattform um die nötige Abwicklung.
- Zeitliche und örtliche Flexibilität: Wann und wo eine Aufgabe (natürlich im Rahmen der Deadline) erledigt wird, bleibt einem selbst überlassen.
- Kostenfreie Teilnahme: Im Gegensatz zu vielen aufwändigen Arten an neue Aufträge zu kommen, bietet ein Namensfindungswettbewerb eine sehr gute Möglichkeit zum einen leicht neue Kunden zu finden und zum anderen seinen eigenen Namen zu profilieren.
Fazit zum Geld verdienen mit Crowdsourcing
Crowdsourcing-Plattformen sind für Freelancer eine lukrative Möglichkeit, sich einen Ruf, aber auch Geld zu verdienen. Plattformen wie designenlassen.de garantieren dabei Sicherheit und Seriosität, so dass man stets in einem vorab festgesteckten Rahmen arbeiten kann. In Zeiten von Arbeitsmarkflexibilisierung und Digitalisierung sind solche Kreativ-Wettbewerbe also eine Bereicherung für die Wirtschaft und eine Chance für Freiberufler auf einen guten Verdienst.
Vielen Dank für diesen interessanten Gastbeitrag von Kathrin Kellner.
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