Erfolgreich Geld sparen – So geht’s: [Meine Einnahmen, Ausgabe, Sparrate …]

Die finanzielle Freiheit ruht grundsätzlich auf drei Säulen:

  • 1. Geld verdienen
  • 2. Geld sparen
  • 3. Geld investieren.

Nach diesem Prinzip ist auch diese Internetseite aufgebaut.

In diesem Abschnitt möchte ich mich nun mit dem Aspekt des Geldsparens auseinandersetzen. Geld sparen ist meiner Meinung nach der wichtigste Schritt zur finanziellen Freiheit aber gleichzeitig auch der einfachste Schritt. Denn damit kann jeder sofort anfangen und es macht in der Regel keine Arbeit und erfordert auch keine zusätzliche Zeit. Geld sparen ist der Folgeschritt des Geldverdienens und die Voraussetzung dafür, dass man überhaupt Geld investieren kann. Richtiges sparen ermöglicht Dir nicht nur, dass Du deine finanzielle Freiheit schneller erreichst, sondern es ist sogar die Voraussetzung dafür, dass du sie überhaupt erreichst.

Dabei ist die ganze Thematik des Sparens natürlich sehr komplex. Ich möchte diesen Text nicht mit Beispielen, sondern mit meiner Ansicht, meiner Motivation und meinen Methoden zum erfolgreichen Sparen beginnen. Nicht alles, was du jetzt liest, kannst auch Du direkt umsetzen, weil Sparen natürlich auch abhängig von Deiner allgemeinen Lebenssituation ist. Bitte verstehe das Folgende als Inspiration zum erfolgreichen Sparen.

Artikelserie: ➡ Wie Du erfolgreich Geld sparen kannst.

Blogkategorie: ➡ Geld sparen Blog

💡 verschiedene ganz konkrete Möglichkeiten zum Geld sparen


Meine Motivation zum Sparen

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Ich habe relativ schnell in meinem Leben gelernt, dass sich mein persönliches Wohlbefinden nicht an materiellen Dingen festmacht. Ich habe vielmehr erkannt, dass wenn ich Geld nicht ausgebe, ich mir damit Freiheit in Form von Zeit sichere. Um das zu erkennen, muss man in der Lage sein, Geld in Zeit umrechnen zu können. Das funktioniert am Einfachsten, indem man seinen eigenen Stundenlohn ermittelt. Wenn ich weiß, was ich verdiene, dann kann ich jede Geldausgabe mit meinem dem Zeitaufwand ins Verhältnis setzen. Wenn man jetzt noch einen Schritt weiterdenkt und nicht den Zeitaufwand auf die Vergangenheit, sondern auch die Zukunft bezieht, hat man meiner Meinung nach schon alles Wesentliche beim Geld sparen verstanden. Auf die Zukunft beziehen meint, dass man bei einer Ausgabe von z.B. 1000€ (bei einem Stundenlohn von 10€) nicht denken sollte: „Dafür musste ich jetzt 100h arbeiten“, sondern sich vielmehr klar macht, dass wenn man die Ausgabe jetzt nicht tätigt, man in der Zukunft 100h weniger arbeiten muss. Das ist meine Motivation beim Sparen. So viel also zum Grundprinzip des erfolgreichen Sparens. Wie und woran spare ich nun konkret?


Lebe unter Deinen finanziellen Möglichkeiten

… dieser Satz ist zu meinem Leitbild beim Thema „Umgang mit Geld“ geworden. Ich versuche stets unter meinen finanziellen Möglichkeiten zu leben. Mein Ziel ist es, meine Sparrate möglichst hochzuhalten, meine persönliche Mindestrate sind 50%. Um erfolgreich zu sparen bzw. seine Sparrate ermitteln zu können, muss man natürlich wissen, was man monatlich ausgibt. Ich habe dazu in der Vergangenheit alle meine Ausgaben in einer Excel-Tabelle festgehalten. Mittlerweile sind meine Ausgaben so überschaubar, dass ich das nicht mehr brauche.

Meine Ausgaben

Dazu kurz ein paar Informationen zu mir. Ich bin 27 Jahre alt und habe im Monat (ca.) 2200€ zu Verfügung. Damit bin ich sehr zufrieden, denn so kann ich genug sparen. Was sind meine Fixkosten?

Ich wohne mit meiner Freundin und unserer Tochter in einer 80-m²-Wohnung, wir haben ein gemeinsames Girokonto für unsere Lebenskosten. Mein Anteil (70%) für Miete + alle Nebenkosten, Lebensmitteln und gemeinsame Versicherungen beträgt 650€ / Monat. Ich selbst gebe mir ein Budget von 100€ für Mobilfunk und eigene Versicherungen, dieses Budget halte ich stets ein. Mit den 650€ + 100€ = 750€ sind alle lebensnotwendigen Dinge bezahlt. Für Dinge, die das Leben schöner machen gebe ich mir ein Taschengeld von 200€ / Monat. Davon gehe ich Essen, ins Kino, kaufe mir Klamotten und spare etwas für einen kleinen Urlaub. Zusätzlich habe ich noch ein Sparkonto, auf welches ich 25€/Monat als „Notgroschen“ anspare, das zähle ich auch als Ausgabe. Insgesamt macht das monatliche Ausgaben von 975€. Davon kann ich sehr gut leben, es gibt nichts Materielles, was mir fehlt, ich habe auch nicht das Gefühl auf irgendetwas verzichten zu müssen. Bei einem Verdienst von 2200€ macht das eine persönliche Sparrate von 55%. Ein Wert mit dem ich sehr zufrieden bin, weil ich so in konkreten Zahlen jeden Monat 1225€ sparen kann. Genau das entspricht meinem Leitbild „Lebe unter deinen finanziellen Möglichkeiten“.

Ich könnte die 1225€ theoretisch auch ausgeben, aber warum? Ich brauche kein Auto, keine teuren Urlaube, keine Massen an Konsumgütern. Ich erfreue mich vielmehr an der Tatsache, dass ich jeden Monat ordentlich was zur Seite legen kann. Das gesparte Geld sollte dann nach Möglichkeit natürlich investiert werden, das ist dann aber schon die dritte Säule der finanziellen Freiheit.


Tipps zum Sparen

Nachdem ich nun meine persönliche Motivation offengelegt habe, möchte ich Dir ein paar Tipps zum erfolgreichen Sparen zeigen. Am aller Wichtigsten ist es immer, dass man einen genauen Überblick über seine Einnahmen und Ausgaben hat, dieser Tipp ist natürlich immer der Standard-Tipp aller Ratgeber, aber er ist auch zu 100% zu unterstreichen!

Unbedingt vermeiden

Unbedingt vermeiden sollte man Schulden. Gib niemals mehr Geld aus, als Du derzeit zur Verfügung hast. Es gibt, meiner Meinung nach, keine „sinnvollen“ Kredite (bzw. Schulden).

Tipps zum erfolgreichen Sparen

Folgende Tipps bzw. Schritte empfehle ich für das erfolgreiche Sparen.

Der erste Tipp ist das schon genannte Aufstellen von Ausgaben und Einnahmen.

Der zweite Tipp: Ziele definieren. Lege Dir eine feste Sparrate, die Du erreichen möchtest. Einen festen Betrag zu definieren kann sich als schwierig erweisen.

Der dritte Tipp ist der Schwierigste. Du musst akzeptieren, dass je nach Lebenslage und Lebensstandard im Verhältnis zu Deinem Einkommen, sparen auch verzichten bedeutet. Verzicht ist notwendig um eine relevante Sparrate zu erreichen. Je jünger Du bist, desto einfacher ist das. Denn sich etwas nicht zu kaufen ist einfacher, als etwas auf was man verzichten muss.

Schritte zum erfolgreichen Sparen

Mit den folgenden Schritten kannst Du dein „Sparprojekt“ angehen.

Die eigenen Ausgaben sollte man in Kostengruppen aufteilen, in Fixkosten und die variablen Kosten. Fixkosten sind in meinem Fall 500€ (Miete, Versicherung, Lebensmittel, Notgroschen). Variable Kosten sind Freizeitkosten, die man sich je nach finanzieller Lage leistet. Allerdings sollte für diese Kostengruppe eine Höchstgrenze festgelegt werden. In meinem Fall sind das 200€. Ich handhabe es so, wenn ich genügend Geld habe um die 50% Sparrate zu erreichen dann gebe ich Fixkosten (500€) + Freizeitkosten (200€) = 700€ aus. Ich kann meine monatlichen Kosten, bei Einkommensverlusten, aber auch auf 500€ herunterfahren.

Nach der Kostenaufstellung sollte man das Einsparpotential ebenfalls in Kostengruppen aufteilen. Diesmal nach der Größe der einzelnen Posten. Große Kostenposten sind i.d.R. das Auto, die Miete, Kreditraten, Konsumkosten, Technik, etc. Kleine Kostenposten sind i.d.R. Mobilfunkverträge, Versicherungen, Freizeitaktivitäten, etc.

Nach dieser Einteilung empfiehlt es sich, die folgenden Posten in die Kategorie lebensnotwendig und eigentlich unnötig einzuteilen. Alle Ausgaben, die in der Kategorie lebensnotwendig gelandet sind, sollten von groß nach klein auf eine Kostenoptimierung überprüft werden. Oftmals wird im Bezug auf Sparen gesagt „Kleinvieh mach auch Mist“ das ist natürlich auch richtig, aber meiner Meinung nach, ist das erst die letzte Stellschraube für die Sparprofis. Es ist viel wichtiger und vor allem auch motivierender, wenn man sich den großen Kostenpunkten widmet. Der Kostenpunkt Miete ist wahrscheinlich der Größte in der Kategorie „lebensnotwendig“.Aber gerade hier sollte mal selbstkritisch reflektiert werden, ob man wirklich so eine große bzw. teure Wohnung braucht und für welchen zeitlichen und finanziellen Aufwand man eine kleinere und günstigere Bleibe bekommt. Es lohnt sich mehr die großen Kostenpunkte zu optimieren als (z.B.) bei einem Versicherungsvergleich 20€/Jahr zu sparen. Wenn man gleichzeitig mit einer günstigeren Wohnung vielleicht 70€ im Monat sparen kann. Alle Ausgaben der Kategorie „eigentlich unnötig“ sollten man natürlich möglichst komplett auflösen. Auch hierbei gilt es, mit dem größten Kostenpunkt anzufangen. Denn wenn man sich z.B. von dem Auto oder zumindest.vom Zweitwagen getrennt hat, stellt man vielleicht fest, dass man seine Sparrate schon erreicht hat. Dann kann man vielleicht den (z.B.) Datentarif für das Tablet doch noch behalten. Also kurzum, immer mit den größten Kostenpunkten anfangen, hier stellt sich auch am Schnellsten eine Befriedigung ein, weil die gesteckten Ziele schneller erreicht werden.

Alle Schritte zum Sparen habe ich auch nochmal audführlich in meiner Artikelserie abhandelt.


Das Leben nicht vergessen

Dieser Satz darf im Zusammenhang mit dem Sparen nie fehlen. Natürlich darf man niemals verkrampfen und durch das Sparen unglücklich werden. Aber man sollte es schon konsequent tun, sparen tut auch weh! So ist es, aber die gesteckten Ziele sollten hier, wenn sie hinreichend ausformuliert und durchdacht sind, Motivation genug sein. Am Ende des Tages ist es immer eine Einstellungssache, ich nehme das Sparen absolut sportlich und habe sogar Spaß daran. Mein Ziel ist es mit 45 Jahren einen Status erreicht zu haben, dass ich sagen kann, ich muss nicht mehr für Geld arbeiten. Dabei habe ich gar nichts gegen „das Arbeiten“ grundsätzlich aber der Zwang dazu macht mich unglücklich, auch in einer Selbstständigkeit. Aber wie bereits geschrieben, es muss jeder seine Ziele finden und definieren.


Deine Ziele?

Abschließend interessiert mich Deine Meinung zum Artikel und vor allem zum Sparen allgemein.

  • Welche Sparziele hast Du?
  • Wie hoch ist Deine Sparrate?
  • Hast Du vielleicht andere oder ergänzende Tipps für meine Leser?

Wenn ja, dann schreib es in die Kommentare.

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