Liebe Leserin, lieber Leser, in diesem Blogartikel möchte ich mich einem Thema widmen, dass mich schon eine lange Zeit beschäftigt und bisher in der Finanz- und Business-Bloggerszene zu wenig Beachtung findet (meiner Meinung nach).
Ich möchte meine positiven Erfahrungen mit den Wechselwirkungen vom Geld sparen + investieren und dem Aufbau meines kleinen Online-Business mit Dir teilen. Also davon berichten, was ich beim Investieren über mein nebenberufliches Internet-Business gelernt habe und andersherum, wie ich von der Erfahrung im Business beim Investieren in Kapitalanlagen profitiere.
Wie immer freue ich mich über Ergänzungen, Anregungen, sachliche Kritik und alle weiteren sachdienlichen Hinweise zu diesem Thema
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Mein Anspruch: Ich empfehle und bewerte nur Produkte, Anbieter oder Dienstleistungen, die ich inhaltlich und fachlich beurteilen und empfehlen kann. Eingeschränkte oder individuelle Empfehlungen werden dabei zusätzlich erläutert.
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Inhalt des Artikels
Wie man mit finanzieller Bildung im Business profitiert!
Seit ich mit 19 Jahren das erste Mal regelmäßig Geld verdient habe, war es mir ein großes Bedürfnis davon etwas zur Seite zu legen. Auch zwischenzeitlich in der Studentenzeit habe ich monatlich immer etwas gespart und wenn es nur 25 € waren. Zu dieser Zeit war noch nicht daran zu denken, dass ich jemals auch nur eine eigene Webseite starten würde. Nach gut einem Jahr, so kurz vor der Finanzkrise 2008 habe ich dann auch angefangen mein Geld zu investieren, mit dem Ziel mein Studium zu finanzieren bzw. ohne Schulden durch das Studium zu kommen. Damals hielt ich Aktien & Co. 🙄 noch für Teufelszeug. Ich habe mein Geld also es ganz einfach in ein Sparkonto bei der Sparkasse (das habe ich heute noch) und mehrere Festgeldkonten mit unterschiedlichen Laufzeiten angelegt. Ich war nach dem Abitur 23 Monate bei der Bundeswehr und habe in dieser Zeit knapp 12.000 € gespart. Damals gab es noch Festgeld-Zinsen von 3 – 4,5 % (je nach Laufzeit). Ich habe also, bei einem Zinssatz von ca. 4 % p.a. 400 € Zinserträge erhalten.
Warum diese Rechnung und Ausführung? Der Start eines Online-Business mit dem Betreiben von Webseiten ist einen separaten Artikel wert, nur so viel sei verraten, ich habe in den ersten 15 Monaten mit diesem Blog und meinen ersten Nischenseiten insgesamt nur sehr wenig Umsatz gemacht. Dennoch war ich hoch motiviert und habe nicht das Handtuch hingeworfen, obwohl die ganze Unternehmung in diesem Moment ein sehr schlechtes Aufwand-Ertrags-Verhältnis hatte. Warum bin ich am Ball geblieben?
1 / Kleinvieh macht auch Mist
Ein wichtiger Grund waren die Erträge aus meinen ersten beschriebenen Kapitalanlagen. Ich habe in der Anfangszeit vor allem Heimarbeitsplattformen, Marktforschungs– Kampagnen und Cashback-Portale (u.ä.) selbst genutzt und später mit dem Blog dann auch als Affiliate beworben (das mache ich bis heute). Der Gewinn, der nach den Kosten (Hosting, Bilder, Software, etc…) übrig bliebt, lag irgendwo bei 25 – 100 € / Monat und das weit über das erste Jahr hinaus.
Das war, in der Momentaufnahme betrachtet, einfach viel zu wenig Geld, gemessen am Aufwand, den ich dafür betrieben habe. Doch ich habe es einfach mit Zinserträgen aus meinen ersten Investmenterfahrungen verglichen: 100 € / Monat entsprechen 1.200 € Jahresgewinn (vor Steuern). Um den gleichen Betrag (passiv) aus Kapitalerträgen zu erzielen bräuchte ich also bei 4 % p.a. einen investierten Betrag von 30.000 €, inzwischen waren die Zinsen wieder gesunken, es wären also eher 60.000 €. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber irgendwie gab mir das ein gutes Gefühl. Denn ich hatte ja gar keine 60.000 € habe aber dennoch die (theoretisch) daraus resultieren „Kapitaleinkünfte“ zusätzlich zum (Studenten)Job erhalten.
Gut gefällt mir auch der Vergleich zwischen einer kleinen Webseite (z.B. Nischenseite) und einer vermieteten Wohnung oder Immobilie. Wenn mir eine kleine Affiliate-Seite relativ passiv 200 € Gewinn im Monat beschert, dann überlege ich mir gleichzeitig: wie viel Geld müsste ich investieren, um den gleichen Betrag mit Mieteinnahmen zu erzielen!? Von den Kreditkosten und dem benötigten Eigenkapital (etc.) mal ganz abgesehen. Klar 200 € sind irgendwie nicht die Welt. Wenn man aber davon ausgeht, dass ich in den nächsten Jahren weiterhin die 200 € / Monat damit einnehme, bei niedrigerem Aufwand als in Anfangszeit, dann sieht das (für mich zumindest) schon ganz anders aus.
Annahme für diesen Gedanken ist natürlich, dass diese Einnahmen passiv sind. Ich will hier nicht das diffus diskutieren Thema „passives Einkommen“ ausbreiten, aber die Idee meiner Webseiten und dem Geschäftsmodell Affiliate-Marketing war immer, dass der Verdienst von der eingesetzten Zeit entkoppelt ist. In der Anfangszeit zu meinem Nachteil aber mittel- und langfristig dann (so der Plan) zu meinem Vorteil.
Klar in der Praxis war es zu dieser Zeit wirklich zu 0,0 % passiv, weil ich mind. 10h pro Woche investiert habe und am Ende 50 – 100 € (Brutto) verdient hatte. Aber…
2 / Konstanz und Langfristigkeit
… dieses Einkommen war einigermaßen konstant, d.h. es sank nicht mal einen Monat ab, ganz im Gegenteil, es stieg stetig, wenn auch sehr langsam in der Anfangszeit. Und so habe ich mich durch Hochrechnungen motiviert und die ganze Sache langfristig gedacht. Ich dachte damals, wenn ich es mal schaffe damit konstant ca. 300 € (Netto) im Monat zusätzlich zu verdienen, dann kommen in 20 Jahren so auch 72.000 € zusammen. Mit Zinseszins von 3 % p.a. wären das schon fast 100.000 €. Alles ganz einfache Rechnungen und Gedankenspiele, jenseits von Begriffen und Zielen wie „finanzielle Freiheit“ (o.ä.), die mich aber unheimlich motiviert haben.
3 / Überrendite durch Einflussnahme
Eine weitere Erkenntnis in diesem Zusammenhang, allerdings eine aus der jüngeren Zeit, ist, dass man die viel beschworene Überrendite eben nicht nur durch Online-Trading, Kryptowährungen, FANG-Aktien u.ä., sondern eben auch durch das Wachstum (Reinvestitionen) im eigenen Unternehmen erzielen kann. Ich habe Ende 2015 mein erstes Depot eröffnet und angefangen in Einzelaktien zu investieren, mit dem Ziel eine bessere Rendite als der „Markt“ zu erzielen. Das war eine spannende Erfahrung und ich habe viel gelernt, aber ziemlich schnell habe ich für mich erkannt, dass die Analyse von Geschäftsmodellen und Kennzahlen zwar ganz witzig ist, aber eine spannende Überrendite doch wahrscheinlich langfristig eher mit dem Grad der Einflussnahmemöglichkeiten, als mit meinen laienhaften Kennzahlanalysen korreliert. Und genau diese Möglichkeit der Einflussnahme habe ich bei meinen Investments in Einzelaktien nicht gesehen. Allerdings habe ich erkannt, dass ich doch genau diese Chance bei meinem eigenen (wenn auch vergleichsweise winzigem) Business habe. Seit ich das verstanden habe, investierte ich mind. 50% meiner Umsätze wieder im eigenen Unternehmen und habe gleichzeitig mein Aktiendepot auf ein passives ETF-Depot umgestellt.
4 / Reinvestition und Zinseszins
Dass kontinuierliches Sparen und Investieren, mit dem Turbo des Zinseszins, zum Erfolg führt (muss), habe ich in der Anfangszeit immer nur im Kontext der Kapitalanlagen gesehen. Aber natürlich gilt der Zinseszins für das Humankapital und natürlich auch im eigenen Geschäft.
Sehr schön verdeutlicht dies auch meine Auszahlungshistorie bei der Affiliate-Plattform affilinet. Ich habe diesen Blog hier im Juli 2014 gestartet und im September 2015 das erste Mal Affiliate-Links vom Affilinet-Partnerprogrammen eingesetzt. Die Einnahmen waren zum Anfang sehr mickrig, stiegen aber stetig und haben sich mittlerweile zu einem netten Nebeneinkommen entwickelt. Die zwischenzeitlichen Schwankungen sind entstanden, weil ich einige Programmen mittlerweile über andere Affiliate-Netzwerke bewerbe. Auch bei anderen Portalen zeichnet sich diese exponentielle Entwicklung ab, nur leider steht dort meist nicht so eine weitreichende historische Betrachtung zur Verfügung, daher hier ein Screenshot meiner Affilinet-Auszahlungen:
5 / Verständnis für Systematiken und Geschäftsmodelle
Ein toller Synergie-Effekt aus meinen Investments und der eigenen nebenberuflichen Selbstständigkeit ist, dass ich ein gutes Verständnis für die verschiedenen Geschäftsmodelle – insbesondere im Online-Bereich – entwickelt habe. Ich habe, schon während meines Studiums, auf Companisto per Crowdinvesting in StartUps investiert. Die Rendite ist alles andere als berauschend (und ich kann das auch nur bedingt empfehlen), aber ich habe dadurch schon unzählige Businesspläne und Geschäftsberichte gelesen und so die unterschiedlichsten Geschäftsmodelle kennengelernt.
Dieses Wissen hilft mir heute bestimmte Systematiken zu erkennen. Die Erfahrung hilft mir auch bei Investmententscheidungen und bringt mich immer wieder auf gute Business-Ideen, die ich dann bei meinen Webseiten austesten kann, falls sie auf meinen Bereich übertragbar sind.
6 / Diversifikation und Backup
Wenn man sich ernsthaft mit seinen eigenen Finanzen auseinandersetzt, dann kommt man schnell auf das Thema Diversifikation. Ein großes Potential in der Verbindung aus nebenberuflicher unternehmerischer Tätigkeit und dem Investieren ist, dass es als gegenseitiges Backup funktioniert bzw. ich es als solches begreife. Überschüssige Gewinne investiere ich zu einem großen Teil in Kapitalanlagen. Wenn die Börse mal in den Keller rauscht, dann habe ich immer noch den Cashflow aus den Webseiten und andersherum, sichern mir (zumindest mittelfristig) die Kapitalanlagen Umsatzschwankungen im Business ab.
Gerade im aktuellen Kontext mit der DSGVO 😡 ist mir das wieder bewusst geworden. Für den Fall des Worst-Cases, dass das Geschäftsmodell Affiliate-Marketing mit der kommenden ePrivacy-Verordnung hinfällig werden sollte, dann habe ich wenigsten ca. 40% der Gewinne in den bisher angesparten Kapitalanlagen untergebracht. Das ist ein gutes Gefühl.
Ich glaube, dass ein enormes Potential in dem Zweiklang aus Kapitalanlagen und einem kleinen (nebenberuflichen) Business besteht. Und das resultiert nicht nur in einer höheren Sparrate, sondern vor allem durch verschiedene Synergieeffekte.
Ich hoffe, dass ich meine Gedanken zu diesem Thema in diesem Artikel rüberbringen konnte. Für mich ist das eine ideale Kombination. Ich kann meinen Cashflow durch das zusätzliche Business erhöhen, so mehr Geld sparen und investieren. So kommt der Schneeball schneller ins Rollen und ich profitiere gleichzeitig auch im Business von meinen Investmenterfahrungen. Das Eine bringt das Andere in Schwung… so muss das sein.
Wenn man nebenberuflich Selbstständig ist, dann kommt ja sogar noch ein drittes Standbein hinzu, aber das ist schon wieder ein anderes Thema.
Ergänzungen, konträre Ansichten und andere sachdienliche Hinweise sind in den Kommentaren sehr willkommen.
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Hallo Johannes,
sehr gut geschrieben und top auf den Punkt gebracht.
Viele Dinge die du damals, so Anfang 2017 in der Gruppe bei Ben geschrieben hattest, sind bei mir später in der Entwicklung eingetreten. Angefangen von den Einnahmen bis zum Traffic.
Man braucht wirklich Selbstdisziplin, um am Anfang motiviert zu sein an seinen Nischenseiten und Blogs zu arbeiten, wenn der Ertrag gerade mal 10 € (oder weniger) im Monat ist.
ABER: Es kommen auch andere Zeiten. Dein Traffic steigt und Firmen kontaktieren DICH und wollen einen Sponsored Post bei dir buchen. Dann verdienst du locker mal 150 € oder 300 € für eine halbe Stunde Arbeit.
Mit steigendem Traffic kann man sogar mehr verlangen. Das motiviert dann ungemein und das Business macht so richtig Spaß.
Viele Grüße an dich
Sladjan
So ist es 🙂 Viel Erfolg weiterhin!